Digitale Spiele: Rassismus der frühen USA im zeitgenössischen Spiegel – Bioshock Infinite

Unterrichtskonzepte für die Sekundarstufe II

Rassismus der frühen Vereinigten Staaten im zeitgenössischen Spiegel – BioShock Infinite

Autor: Julian Everts

Kurzerläuterung: Spielmechanisch zwischen Rollenspiel und Shooter angesiedelt, inszeniert die Reihe Bioshock ideengeschichtliche Konflikte an fiktiven Weltentwürfen. In Bioshock Infinite verschlägt es die Spielenden in die fliegende Stadt Columbia, die einen gesellschaftlichen Mikrokosmos in den frühen Vereinigten Staaten zwischen Rassentrennung und religiösem Fanatismus nachzeichnet. Um die gegenwartlichen Zustände in den USA zu verstehen, setzt sich das Unterrichtskonzept mit den historischen Bedingungen von Gesellschaft und Rassismus seit der Gründung der USA auseinander. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe (Sek. II). Sowohl im Geschichtsunterricht als auch in PGW lässt es sich einsetzen. Das Konzept bietet für den Einstieg zwei Screenshots einerseits zu rassistischen Gesetzen, andererseits zur Überhöhung der Gründerväter. Der Mitschnitt einer rassistischen Bühnenshow im Spiel verdeutlicht die Handlungsoptionen der Spielenden. Die differenzierten Abstufungen der Rechte von Ethnien beleuchtet der dritte Screenshot, um deren institutionelle und kulturelle Handlungsräume gegenüberzustellen. Ein weiterer Mitschnitt zeigt, wie sich dadurch Arbeitsverhältnisse  und Verhaltensweisen unterscheiden. Diese Verhältnisse lassen die Wortwahl  in der Unabhängigkeitserklärung und der Verfassung der USA in ihren historischen Kontext einordnen.

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